Platzsparendes Wohnen, Energieeffizienz und Stadtnähe – doch Wohlfühlen ist das größte Bedürfnis
Die Ansprüche der Bewohner an möblierten Wohnraum verändern sich weiter und fordern von Projektentwicklern, Bestandshaltern und Betreibern Mut, bei Wohnen auf Zeit neue Wege zu gehen und neue Konzepte zu entwickeln. Der langfristige Erfolg eines möblierten Wohnprojekts ist nicht zuletzt von der Bereitschaft abhängig, sich der Bedürfnisse der Bewohner anzunehmen und diese in die neuen Wohnformen einfließen zu lassen. In diesem Artikel erfahren Sie:
- Worauf es beim Wohnen auf Zeit wirklich ankommt.
- Wieso Menschen lieber zentral wohnen und zur Arbeit nach außerhalb pendeln.
- Wie Projektentwickler sich mit ihrem Angebot vom Wettbewerb abgrenzen können.
- Wie wichtig eine kreative Inneneinrichtung beim Temporären Wohnen ist.
Gerade in A- und B-Städten entsteht momentan eine Vielzahl an möblierten Wohnkonzepten, allen voran Studentenwohnungen und Serviced Apartments / Boardinghouses. Der Grund dafür ist einleuchtend: Mit möblierten Wohnungen lassen sich Renditen erwirtschaften, die aufgrund der weiter steigenden Grundstückspreise mit dem normalen Wohnungsbau kaum noch zu erzielen sind. Daher entdecken auch institutionelle Investoren das Segment Temporäres Wohnen für ihre Portfolios. Diese Entwicklung bestätigt beispielsweise der Kauf eines Serviced Apartments der GBI AG (Smartments) durch die HanseMerkur Grundvermögen AG. Um sich von der breiten Masse der wachsenden Angebote in diesem Segment abzuheben, sollte man sich in der Projektentwicklung oder mit seiner Betreibermarke genau überlegen, wie man den künftigen Bewohnern den entscheidenden Mehrwert bieten kann.
Mehr als nur übernachten: Es geht um WOHNEN auf Zeit
Serviced Apartments oder Boardinghouses sind vor allem eines: Kein Hotel! Am ehesten sind sie mit einer Wohnung vergleichbar, welche je nach Zielsetzung des Betreibers zusätzliche Services bietet. Nicht ohne Grund nennt sich auch dieses Segment „Wohnen auf Zeit“ und nicht „Übernachtung auf Zeit“. Und der Stellenwert des Zuhauses ist in Deutschland extrem hoch. Auf die Frage nach den bedeutendsten Dingen im Leben, wählten die Teilnehmer einer Studie der Interhyp-Gruppe ein attraktives Zuhause mit 95 Prozent auf Platz zwei, gleich hinter der Gesundheit (99 Prozent). Wovon die Attraktivität allerdings abhängig ist, liegt wiederum maßgeblich an der Erfüllung der Bedürfnisse der Bewohner.
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Zentral wohnen – dezentral arbeiten – Leben
Eine besonders einflussreiche Entwicklung ist die Neuverteilung der Bevölkerung innerhalb Deutschlands (siehe unser Artikel zum Schwarmverhalten der Deutschen), die u.a. den Mangel an Wohnraum in ausgewählten Städten weiter voran treiben wird. Doch obwohl die Nachfrage immer größer wird und die Preise immer weiter steigen, möchte vor allem die junge Generation nicht auf eine möglichst zentrale und attraktive Lage verzichten. Dafür ist sie sogar bereit, einen längeren Arbeitsweg und eine geringere Wohnfläche in Kauf zu nehmen. Dies zeigt sich beispielsweise an der veränderten Pendler-Bewegung in München. Hier wuchs der Anteil derjenigen, die zentral wohnen und dezentral arbeiten im Zeitraum von 2008 bis 2013 um 15,8 Prozent, wohin gegen die Zahl der klassischen Einpendler nur um 8,8 Prozent anstieg. Neben der Lage sind vor allem Faktoren, die das Lebensgefühl des Bewohners ansprechen, erfolgsentscheidend.
Differenzierung durch Funktionalität, Qualität und Kreativität
Die Erfüllung eben dieser sich stetig verändernden Ansprüche und Bedürfnisse sollte also bereits bei der Planung eines möblierten Nutzungskonzepts oder Serviced-Apartment-Projekts im Mittelpunkt stehen. Denn nur so kann ein Wohlfühlfaktor entstehen, der für 73 Prozent der Deutschen an erster Stelle steht, wenn es um das Thema Wohnen geht. Dazu trägt maßgeblich die Wertigkeit der Zimmer- oder Wohnungsausstattung bei. Dies ist ein wichtiger Aspekt, der viel Potential bietet und oft unterschätzt wird. Denn viele Teilnehmer am Markt statten ihre möblierten Apartments sehr funktional aus und nutzen das Potenzial und die Nachfrage nach stimmigen Wohnkonzepten nicht.
Kreative Innenarchitektur für optimale Platznutzung
Angesichts der begrenzten Wohnungsgrößen ist eine kreative Innenarchitektur für die optimale Nutzung des vorhandenen Platzes absolut gefragt. Mit einem gut kalkulierten Budget lässt sich ein durchdachtes Einrichtungskonzept für Wohnen auf Zeit erarbeiten, welches Qualität als auch Atmosphäre durch Wohnlichkeit schafft, die der Bewohner sofort bemerkt. Am Budget zu sparen bedeutet entweder, die Qualität oder Atmosphäre runterzuschrauben. Doch genau hier liegt am Ende der langfristige Erfolg eines möblierten Konzepts: Im Wohlbefinden des Bewohners.
Ein gutes Beispiel für das Temporäre Wohnen im Bereich Serviced Apartments: Die iPartments von Matthias Rincón. Der Erfolg dieses Anbieters zeigt deutlich, wie sich stimmige Konzepte einer sehr hohen Nachfrage erfreuen. Als Startup der Immobilien / Serviced Apartment Branche haben Herr Rincón und seine Partner in wenigen Jahren über 200 Apartments realisiert und ca. 400 weitere Einheiten in Planung. Die Auslastungszahlen von beinahe 100 Prozent und Durchschnittsaufenthalte von ca. 5,3 Monaten sprechen für sich. (Quelle: Boardinghouse Consulting & CBRE Hotels‘ Research)
Wer also die Bedürfnisse von Nutzern, Reisenden, Managern, Projektmitarbeitern und Young Professionals im Longstay-Segment Temporäres Wohnen versteht und umsetzen kann, trifft auf ein nicht zu unterschätzendes Nachfrage-Potential. Und hat langfristig die Nase vorn.
Getreu dem Motto: In großen Veränderungen stecken große Chancen. Man muss nur den Mut haben, sie zu nutzen.
ÜBER BELFORM:
Mit dem Blick fürs Ganze formt BelForm Apartmenthäuser mit Wow-Effekt und langfristiger BelForm-Rendite. Seit zehn Jahren bietet BelForm als erster Komplettanbieter Projektentwicklern, Betreibern und Investoren die wichtigsten Leistungen rund um Temporäres Wohnen aus einer Hand an. Für Serviced Apartments, Mikro-Wohnen, Coliving und Senioren-Apartments ist BelForm ein Partner von A-Z: Von der Beratung, über Innenarchitektur und Kompletteinrichtung bis zur kompletten Digitalisierung eines Hauses. Ziel ist es, renditestarke Apartmenthäuser auf Basis hochzufriedener Bewohner zu formen, die sich nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich betreiben und bewirtschaften lassen.
Einige von BelForm begleitete Projekte sind das bekannte #behomie Living der Interboden Gruppe, die Nena Hospitality Apartmenthäuser in Bochum und München, das Projekt Rhinstrasse für die Berlinovo Grundstücksgesellschaft, die hocherfolgreichen BlackF Serviced Apartments, die Konversion eines Hotels in ein Boutique Serviced Apartments für die H’Otello Gruppe, für die VIVUM Fonds die Mona Lisa Urban Apartments in Frankfurt und viele weitere Häuser.
Bildrechte
Bild 2: TUM Studie WAM – Wohnen Arbeiten Mobilität, Prof. Dr. Alain Thiestein