ZUKUNFT TEMPORÄRES WOHNEN 2023: Megatrends befeuern Wachstum
Megatrends wie Urbanisierung, New Work, Konnektivität, Mobilität und digitale Wissensarbeiten bestimmen unseren Alltag immer mehr. Auch die Art, wie wir wohnen, verändert sich in diesem Zusammenhang – und passt sich an die neuen Lebensformen an. Temporäre Wohnformen sind dafür wie gemacht. Das Potenzial dieser Assetklassen ist entsprechend groß. Wir geben einen Überblick über die zukünftigen Entwicklungen und Möglichkeiten, wie Projektentwickler und Investoren diese Chancen nutzen können.
- Arbeits- und Lebensweisen verändern sich
- Gefragt sind flexible, agile Konzepte
- Möblierte Apartments auf Zeit als Antwort auf neue Anforderungen
- Megatrends New Work, Konnektivität, Urbanisierung
- Vorzeigeprojekte für Serviced- und Coliving
„2035 wird es eine Milliarde digitale Nomaden geben.“ Was Pieter Levels, Gründer von Nomad List und elf weiteren Unternehmen bereits 2015 prophezeite, ist heute fast schon Realität. Die Lebensweise der Menschen hat sich in den letzten Jahren stark geändert, und die Pandemie hat dies noch beschleunigt. Die Veränderung ist zum Alltag geworden – und Change-Management gehört inzwischen privat wie beruflich zum Leben dazu: Wir werden mobiler und flexibler, gleichzeitig agiler und digital affiner. Unsere Arbeits- und Lebensweisen haben sich den Herausforderungen unserer Zeit angepasst – unsere Wohnformen sind auf dem besten Wege dazu. Denn eine Zeit, in der der Schreibtisch überall stehen kann, in der regelmäßige Berufs- und Ortswechsel zum Standard geworden sind, und in der sich ein sicher geglaubter Alltag binnen Stunden total verändern kann, erfordert auch im Hinblick auf das persönliche Zuhause Flexibilität.
Möblierte Apartments auf Zeit als Antwort
Das Konzept des „Wohnen auf Zeit“ greife die zunehmend gefragte und notwendige örtliche Flexibilität im Berufsleben auf, erklären die Betreiber von entsprechenden Konzepten. Der Arbeitsmarkt habe sich verändert. Früher habe man in der Nähe des Arbeitsplatzes gewohnt, heutzutage pendeln viele Arbeitnehmer:innen deutschlandweit, projektbasiert häufig auch weltweit. Den damit zusammenhängenden Ansprüchen ist der traditionelle Mietmarkt allerdings nicht gewachsen. Es gilt daher, passende Alternativen am Markt zu schaffen, in denen sich Young Professionals, Fachkräfte und Unternehmer:innen, aber auch Selbstständige und Ortsungebundene wohl fühlen.
Die Megatrends der Zeit
Wer es besonders flexibel möchte, für den sind vor allem gewerbliche Serviced Apartments oder Coliving Hotels die richtige Wahl, deren Ausstattung die Megatrends der Zeit in Wohnraum übersetzt: „Serviced Apartments von morgen müssen Erlebnisse bieten und die Wünsche der Bewohner zielgenau treffen – dabei steht neben dem Team vor Ort und den effizienten Prozessen vor allem das Apartment als Rückzugsort im Mittelpunkt. Aufgrund seiner stark reduzierten Personalstruktur in Serviced Apartmenthäusern oder Boardinghouses wird mit der richtigen Ausstattung, Design und Qualität sowie dem Mix aus Digitalisierung und der persönlichen Note das Brand-Versprechen optimal eingelöst“, ist Geschäftsführer Benjamin Oeckl überzeugt. Die von ihm mitgegründete Firma BelForm ist darauf spezialisiert, renditestarke Konzepte für Projektentwickler, Investoren und Betreiber zu formen, die dem Bewohner Erlebnisse bieten und dem Investoren und Betreiber eine volle Auslastung und entsprechend wirtschaftlichen Erfolg garantiert.
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Megatrend New Work
Schon 2014 gab es laut Statistica in den USA rund 53 Millionen Freiberufler, die nicht mehr in festen Strukturen arbeiteten und damit nicht an feste Wohnformen gebunden waren. 2020 hatte sich die Anzahl der Freelancer auf 59 Millionen erhöht. Tendenz steigend – und das nicht nur in den USA. New Work nennt sich dieser Trend, in dessen Zentrum die Entfaltung des persönlichen Potenzials steht – und der zum Lebensgefühl der Millennials gehört: Statt Leistung und Karriere in den Mittelpunkt zu stellen, wünscht sich die Generation Z, also diejenigen, die 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind, eine gelungene Symbiose von Leben und Arbeiten. Eine agile, flexible und digitale Arbeitswelt gehört zu diesem Wunsch untrennbar dazu. Wichtig für Menschen, nicht nur für die Generation Z, kann dabei eine Community sein. Mit einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten unter einem Dach sprechen besonders Coliving-Anbieter dieses Bedürfnis an. In neu aufgelegtem Gemeinschaftswohnen mit großen Gemeinschaftsflächen und Community Angeboten sowie in digital exzellent ausgestatteten Mikro-Apartments oder WG-Formen versuchen sie, auf den Trend der Vereinsamung und Versingelung in urbanen Zentren eine sinnvolle Antwort zu finden.
Megatrend Konnektivität
Und diese liefern in der Regel auch gleich das gewünschte Netzwerk an persönlichen Kontakten mit. Der gemeinsame Kicker, die von allen genutzte Dachterrasse oder auch der in der Anlage integrierte Fitnessraum machen Begegnungen kinderleicht – und setzen derart ausgestattete Apartmenthäuser in den Fokus potenzieller Mieter. Shared Spaces und Coliving als Mittel gegen die Einsamkeit – das funktioniert bei Studenten ebenso wie im Geschäftsleben und in der Zeit danach. Im Shared Living Space ist das gewünschte Netzwerk fast automatisch im Mietverhältnis inbegriffen. „Community ist ein weiter Begriff, und es lohnt sich, sich im Vorfeld über die Art und den Umfang der Gemeinschaftsangebote genau bewusst zu werden. Es kann ein Erfolgsfaktor sein, doch die meißten sind sich im Vorfeld nicht bewusst, welchen Aufwand es bedeutet, so ein Angebot kontinuierlich mit Leben zu füllen“ , weiß Oeckl. Denn in vielen Häusern, in denen von Community gesprochen wird, ist im Kern oftmals nicht viel zu sehen. Community ist aber, richtig umgesetzt, eine perfekte Antwort auf viele verschiedene Megatrends. Und im Zuge dieser Trendentwicklung, so auch die Aussage der Trendforscherin und Wohnexpertin Oona Horx-Strathern, steigt das Bedürfnis nach Konnektivität.
„In einer Welt, in der Vereinsamung in allen Demographien aus unterschiedlichsten Gründen rapide voranschreitet, ist es wichtig, dass wir Gebäude als Plattform betrachten, um physische Interaktionen zwischen Menschen ins Zentrum zu stellen. Bei The Base wollen wir daher die Art und Weise, wie Menschen in Zukunft wohnen und gemeinsam leben, revolutionieren“, betont Florian Färber, Founder & Managing Director von The Base Coliving – ein neuer Coliving-Anbieter in Deutschland. Mit einem Haus in Berlin und einem in München wird The Base bis 2023 die ersten 500 Apartments eröffnet haben; für München formt BelForm das Konzept mit neuen Ideen. „Unser Ziel ist es, die beste Community aus inspirierenden und weltoffenen Menschen zu formen, die miteinander leben, sich connecten und gemeinsam Neues schaffen. Freundschaften, Gründungen und Stories, die wir in die Welt hinaustragen und andere mit ihnen inspirieren. Dafür schaffen wir die perfekte „Base“ ist Färber überzeugt.
Urbanisierung und New Living in der Stadt
Auch der Megatrend Urbanisierung trägt zu einer Veränderung im Wohnungsmarkt bei. Zwar haben die Städte im Zuge der pandemiebedingten zeitweisen Schließung von Clubs und Diskotheken etwas von ihrem Glanz verloren, den Trend zum Coliving hat die jüngste Entwicklung jedoch sogar gestärkt. Laut einer Analyse einer Online-Plattform sind allein in 2021 die Suchanfragen für möbliertes Wohnen teilweise um mehr als 50 Prozent gestiegen. Besonders die Corona-Beschränkungen während der Pandemie und die vielen Lockdowns haben Familien zerrüttet, und der Bedarf nach einer schnellen kurzfristigen Unterkunft mit Vollausstattung wurde als Lösung dankbar angenommen.
Neue möblierte Wohnformen bieten Antworten auf viele Fragen unserer Zeit. Sie haben sich als Brücke zwischen Hotel und der traditionellen Mietwohnung bewährt. Sie lassen sich einfach und unkompliziert anmieten und bieten mehr als eine klassische Wohnung mit viele Annehmlichkeiten. Das Team von BelForm denkt mit seinem ganzheitlichen Ansatz diese Wohnformen neu und formt aus den wichtigsten Eckparametern wie Wirtschaftlichkeit, Gebäudeoptimierung, Betrieb sowie Innenarchitektur, Qualität im Innenausbau und der Digitalisierung das bestmögliche Zusammenspiel. In der Konzeptionierung wird neben einem nutzerzentrierten Ansatz auf besondere Erlebnisse und ansprechender Innenarchitektur auch das digitalen Komplettpaket mit berücksichtigt: „Die Bewohner müssen mit dem Angebot, der Lage und den Services hochzufrieden sein, unbhängig von der Dauer des Aufenthalts oder des spezifischen Nutzungskonzepts. Mit dem stark wachsenden Angebot ist es für unsere Kunden seit jeher wichtig, sich aus der Masse der Angebote abzuheben und die Menschen langfristig an ihre Häuser und Immobilien zu binden. Die „Instagrammability“ des Zuhauses ist neben Wohlfgefühl, Community und digitaler Infrastruktur ein wichtiger Aspekt, ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit. Unsere Innenarchitektur- und Einrichtungsspezialisten stellen besonderes Design und Qualität in kleinen Budgets sicher, um Bewohner zu binden, gleichzeit verursacht es den Betreibern wenig Arbeit durch Instandhaltungen und die Aspekte des „Green Livings“ sind bis ins Mobiliar, den Stoffen und Matratzen bereits mit berücksichtigt“. Kunden von BelForm berichten von Verlängerungsquoten in ihren Häusern, von 50 Prozent und mehr, was zeigt, dass dieser Ansatz bei den Bewohnern beliebt zu sein scheint und den Betreibern und Eigentümern Erfolg verspricht.
Das Zuhause und den Wohnort gleich auf Instagram und anderen Plattformen teilen zu können, passt zudem perfekt zum Lebensgefühl einer Social-Media-affinen Generation, die Instagram, TikTok, Netflix und Spotify wie Sauerstoff benötigt. In Temporären Wohnformen finden sie darüber hinaus nicht nur eine moderne Einrichtung, sondern auch andere Services: WLAN, Reinigungs- und Postservice sowie andere Extras, die als All-in-Miete zu einem Pauschalpreis angeboten werden.
Bildquellen:
Titelbild: © pexels-vlada-karpovich-4050303;
Bild 1: © BelForm | Design- und Ausstattung für Microliving und Serviced Apartments;
Bild 2: © TheBase Fol GmbH
Über BelForm:
BelForm ist der führende Experte in den Bereichen Mikro-Apartments, Coliving, Serviced Apartments und temporäres Wohnen. Als erster 360-Grad-Dienstleister in diesem Segment führen wir Projektentwickler, Betreiber und Investoren von Anfang an über Beratung, Innenarchitektur, Kompletteinrichtung und Digitalisierung zum erfolgreichen (Apartment)-Projekt. Ziel von BelForm ist es, marktfähige Apartmentkonzepte mit echtem Wow-Effekt zu realisieren und somit die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Bewirtschaftung zu stellen. Einige von BelForm begleitete Projekte sind das bekannte #behomie Living der Interboden Gruppe, Wohnen am Gleispark der Bauwens Gruppe, die BlackF Serviced Apartments in Freiburg, The 1487 Serviced Apartments sowie weitere Häuser.