Demographischer Wandel und Wohnraummangel Lesedauer: min
Viele Menschen auf einem Platz
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Demografischer Wandel und mangelnder Wohnraum – wie passt das zusammen?
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Demografischer Wandel und mangelnder Wohnraum – wie passt das zusammen?

Die Bevölkerung schrumpft und trotzdem wird die Wohnungssuche in deutschen Großstädten immer schwieriger? Diesem Problem sind Prof. Dr. Harald Simons und Prof. Dr. Alain Thierstein auf den Grund gegangen. Am vergangenen Dienstag war BelForm zu Gast bei Vorträgen der beiden Wissenschaftler und konnte beim anschließenden persönlichen Austausch das Thema weiter vertiefen.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Warum es vor allem junge Menschen in die Städte zieht und was dies für den Wohnungsmarkt bedeutet.
  • Warum die Qualität der Ausstattung von Mikroapartments eines der wichtigsten Differenzierungsmerkmale ist.

Die Antwort ist ein verändertes Verhalten der Bevölkerung: Das Schwarmverhalten. Denn innerhalb Deutschlands sortieren sich die Menschen neu. Am Beispiel München lässt sich das Phänomen gut erklären. Hier übertrifft die tatsächliche Bevölkerungsprognose jedes Jahr aufs Neue die Berechnungen. Aber auch in Leipzig, Heidelberg oder Regensburg sieht man ähnliche Entwicklungen.

Junge Menschen sind zur Minderheit geworden

Vor allem junge Menschen in Deutschland zieht es in die Großstadt. Sowohl für die Ausbildung, als auch beim Einstieg ins Berufsleben. Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung sieht Prof. Dr. Simons darin, dass junge Menschen in Deutschland zur Minderheit geworden sind – und Minderheiten schließen sich zusammen. Außerdem gibt es in Deutschland immer mehr Studenten. Letztes Jahr lag der Anteil an Studienanfängern eines Abi-Jahrgangs bei fast 58 Prozent. Da überrascht es nicht, dass auf der Liste der beliebtesten Städte fast ausschließlich Universitätsstädte zu finden sind. In der Altersgruppe 15 bis 34 führt München die Liste der jungen Schwarmstädte deutlich an, gefolgt von Leipzig, Frankfurt und Heidelberg. Die Verlierer dieser Entwicklung sind ganz klar die ländlichen Regionen vor allem im Osten, die regelrecht brach liegen. Ein weiterer interessanter Faktor: Auch die Priorisierung der jungen Generation hat sich verändert. Ist man früher noch aus dem Umland in die Stadt gependelt, um zu arbeiten oder zu studieren, wird der Lebensqualität des Wohnorts heute eine viel größere Bedeutung beigemessen.

Das lässt sich gut am Verhältnis von Aus- und Einpendler veranschaulichen. So ist die Anzahl der Arbeitnehmer, die in der Stadt wohnen, aber dort nicht arbeiten (Auspendler) seit 2008 um 16 Prozent gestiegen. Dabei nehmen die Auspendler lieber eine kleinere Wohnfläche und einen längeren Arbeitsweg in Kauf, als eine größere Entfernung zur Stadt. Die junge Generation sucht sich also erst den Wohnort und dann die Arbeitsstelle. Dementsprechend wird das Wohnungsangebot in den Schwarmstädten immer knapper und der Bedarf an neuen Wohnformen steigt.

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    Differenzierung durch Qualität

    Der Trend geht zu Mikroapartments, die in internationalen Metropolen wie New York, London oder Paris schon weit verbreitet sind. Insbesondere die Nachfrage nach möblierten Konzepten wächst, denn stilvolles Einrichten ist zeitintensiv und Studenten, Berufsanfänger, Business Freestyler oder Projektmitarbeiter wollen sich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Dazu kommt, dass auch die Bedürfnisse und Ansprüche gestiegen sind: Die heutigen Nutzer von Apartments sind zwar gewillt, Abstriche bei der Größe, aber nicht bei der Lebensqualität zu machen. So legen sie u.a. Wert auf eine hochwertige Ausstattung und veranlassen die Bestandshalter derartiger Apartments zum umdenken. Somit ist für Projektentwickler trotz des Hypes um möblierte Apartments Vorsicht geboten: Denn den Puls der Zeit werden nur diejenigen Projekte treffen, die sich genau nach den unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüche der Bewohner richten, die immer differenzierter werden. Einfach nur Menschen zu beherbergen genügt dabei nicht. Daher sollten sich Projektentwickler schon während der Konzeption darüber Gedanken machen, auf welches Segment das Konzept ausgelegt werden soll, um den Bedürfnisse genau zu entsprechen, die in der jeweiligen Lebensphase aufkommen.

    Über BelForm

    Mit dem Blick fürs Ganze formt BelForm Apartmenthäuser mit Wow-Effekt und langfristiger BelForm-Rendite. Seit zehn Jahren bietet BelForm als erster Komplettanbieter Projektentwicklern, Betreibern und Investoren die wichtigsten Leistungen rund um Temporäres Wohnen aus einer Hand an. Für Serviced Apartments, Mikro-Wohnen, Coliving und Senioren-Apartments ist BelForm ein Partner von A-Z: Von der Beratung, über Innenarchitektur und Kompletteinrichtung bis zur kompletten Digitalisierung eines Hauses. Ziel ist es, renditestarke Apartmenthäuser auf Basis hochzufriedener Bewohner zu formen, die sich nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich betreiben und bewirtschaften lassen.

    Einige von BelForm begleitete Projekte sind das bekannte #behomie Living der Interboden Gruppe, die Nena Hospitality Apartmenthäuser in Bochum und München, das Projekt Rhinstrasse für die Berlinovo Grundstücksgesellschaft, die hocherfolgreichen BlackF Serviced Apartments, die Konversion eines Hotels in ein Boutique Serviced Apartments für die H’Otello Gruppe, für die VIVUM Fonds die Mona Lisa Urban Apartments in Frankfurt und viele weitere Häuser. 

    Bildrechte: Headergrafik von Rob Curran auf Unsplash

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