Wer das Co-Living für einen modernen Ausdruck für „Wohngemeinschaft“ hält, der liegt damit zwar nicht völlig falsch. Allerdings versteckt sich dahinter wesentlich mehr, als eine klassische WG verspricht. Was das Co-Living ausmacht und wieso es perfekt dem urbanen Lifestyle entspricht, erfahren Sie hier.
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Worum es beim Co-Living geht.
- Wie die Urbanisierung das Co-Living beeinflusst und vorantreibt.
- Wie die Konzepte verschiedener Anbieter aussehen.
Das Collaborative Living, kurz Co-Living, ist ein Begriff, der im Immobilienmarkt immer häufiger fällt und für die Zukunft immer relevanter wird. Gemeint ist damit eine Art des neuen temporären Wohnens, das sich an die Anforderungen der modernen Gesellschaft anpasst. Kurz gesagt verbirgt sich dahinter ein Wohnkonzept, bei dem Menschen zusammen in vorab möblierten Apartments leben, in denen ihnen sowohl private Rückzugsorte als auch gemeinsam genutzte Räume zur Verfügung stehen. In der Regel handelt es sich dabei um Mikroapartments, die mit Gemeinschaftsflächen zusätzlichen Platz zum Arbeiten und kreativen Austausch bieten. Die Ausstattung solcher Apartments ist dabei ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Konzepts.
Das macht sie ideal für junge und kreative Menschen, die sich beispielsweise mit einem Start-up selbstständig gemacht haben und auf der Suche nach einer Gemeinschaft aus Gleichgesinnten sind. Auch für digitale Nomaden ist das Co-Living eine interessante Option. Erst kürzlich hat BelForm in einer Umfrage unter 100 digitalen Nomaden herausgefunden, wie die Unterkunft aussieht, die ihren Anforderungen ideal entspricht.
Die Urbanisierung macht das Co-Living möglich
Die weltweite Urbanisierung unserer Gesellschaft ist ein Trend, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird. Laut Statista beträgt der weltweite Anteil an Stadtbewohnern Mitte 2018 55,3 Prozent, in Europa ist es sogar knapp drei Viertel der Bevölkerung, die in Städten lebt. Laut Prognosen sollen bis 2050 70 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Gebieten wohnen. Der Trend zeigt also, dass es die meisten – vor allem jungen – Menschen nach wie vor in die Stadt zieht, was dazu führt, dass die Anforderungen sich ändern und Städte vernetzter und vielfältiger werden müssen. Das Co-Living ist eine der vielen Antworten auf diesen Trend.
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Ähnlich wie in einer klassischen WG leben beim Co-Living Menschen zusammen und teilen sich einige Räume. Es geht hierbei aber nicht nur darum, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, sondern auch darum, an Projekten zu arbeiten und sich so beruflich und persönlich weiter zu entwickeln. Indem das klassische Wohnumfeld durch kollaborativ und flexibel genutzte Räume erweitert wird, wird ein intensiver Gemeinschaftssinn aufgebaut und gestärkt. Dem jeweiligen Lebensstil der Bewohner entsprechend, kann ein gemeinsam genutzter Co-Living-Space individuell angepasst werden. Es wird ein Workspace benötigt, in dem zusammen über berufliche Projekte gebrainstormt werden kann? Oder ein Fitnessstudio zum Auspowern? Kein Problem! Die möblierten Konzepte sorgen bereits im Vorfeld dafür, dass die jeweilige Zielgruppe genau das vorfindet, was sie benötigt.
Weltweit gibt es mittlerweile einige erfolgreiche Anbieter von Co-Living-Konzepten, darunter beispielsweise Nest Copenhagen. Dort leben insgesamt 21 Bewohner auf vier Wohnungen verteilt, von denen jeder einen Hauptschlüssel hat, mit dem jederzeit eine der anderen Wohnungen betreten werden kann. Durch dieses enge Zusammenleben entsteht eine Art von Familie. Gute Gespräche bei Rotwein und Filmabende gehören ebenso dazu wie Kamingespräche mit externen Rednern und Partys. Bei Je m’appelle in Amsterdam wiederum leben 25 Kreative nicht nur unter einem Dach, sondern arbeiten auch gleich dort zusammen.
So sieht das Konzept beim Co-Living aus
Das Konzept eines Co-Living-Apartments unterscheidet sich nicht nur darin, dass die normalerweise gemeinsam genutzten Räumlichkeiten wie Küche und Wohnzimmer neu überdacht werden, sondern auch in der Ausstattung der Wohnungen. Diese werden komplett möbliert vermietet, was das Ein- und Ausziehen flexibel und einfach macht. Neben den Möbeln werden mit der Miete auch alle anderen anfallenden Kosten wie WLAN, Strom, Gas und Wasser gedeckt, oftmals auch ein Reinigungsservice.
Das Co-Living bietet Menschen in Städten also eine flexible Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen, sich kreativ mit diesen auszutauschen und Teil einer Gemeinschaft auf Zeit zu sein. Voraussetzung dafür sind möblierte Nutzungskonzepte, die es ermöglichen, sich auch in seinem temporären Zuhause wohl zu fühlen und die den Anforderungen der Urbanisierung gerecht werden.
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Über BelForm
BelForm ist Experte im Bereich Micro Living, Serviced Apartments und temporärem Wohnen. Als erster 360-Grad-Dienstleister in diesem Segment werden Projektentwickler, Betreiber und Investoren über die Beratung, Innenarchitektur sowie die abschließenden Komplett-Möblierung zum erfolgreichen Projekt geführt. Ziel von BelForm ist es, einen entscheidenden Mehrwert für Auftraggeber und Nutzer gleichermaßen zu generieren und somit die Weichen für ein nachhaltig erfolgreiches Projekt zu stellen.
Quelle Titelbild: unsplash / Toa Heftiba