Darum lohnt sich die Investition in Mikroapartments
Derzeit übersteigt die Nachfrage von gut durchdachten Mikroapartments deutlich das Angebot und auch ansonsten zeigen die Trends, dass die kleinen möblierten Wohnungen langfristig gesehen extrem wichtig werden. Ob Sie eine Investition in Mikroapartments wagen sollten, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Was hinter der rasanten Entwicklung auf dem deutschen Markt für Mikroapartments steckt.
- Was die relevantesten Zielgruppen von Mikroapartments sind.
- Welche Besonderheiten Mikroapartments ausmachen.
- Welche Möglichkeiten Sie bei der Investition in Mikroapartments haben.
Obwohl es in Deutschland immer mehr Single-Haushalte gibt, die Ein- bis Zweizimmerwohnungen benötigen, hinkt der Markt noch weit hinterher. Gerade einmal 10 Prozent der deutschen Wohnungen fallen unter diese Kategorie. Besonders in die Großstädte zieht es immer mehr Studierende, Pendler, Singles, zeitweise Beschäftigte und sogar Senioren, wie der Trend hin zur Silver Society zeigt. Welche Chancen der Markt der Mikroapartments bietet, zeigt sich am Beispiel von Großbritannien. Dort wurden 2017 im Bereich der Studentenapartments Transaktionen von 6,3 Milliarden Euro durchgeführt, während es in Deutschland in den vergangenen 12 Monaten gerade einmal 1,8 Milliarden waren (siehe Untersuchung von Savills) – Luft nach oben gibt es also allemal.
Die rasante Entwicklung des deutschen Marktes für Mikroapartments kommt nicht von ungefähr. Immer mehr junge Menschen ziehen für das Studium oder einen Job in die Großstädte, daraus resultiert eine zunehmende Anzahl an Singlehaushalten. Die Mobilität – sowohl beruflich als auch individuell – wird immer bedeutender. 2016 waren rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland Single-Haushalte, Tendenz steigend. Gleichzeitig steigt damit auch die Nachfrage nach neuen Wohnbauprojekten, die sich auf kleine Haushalte spezialisieren.
Eine der Hauptzielgruppen für Mikroapartments sind Studierende und Auszubildende: Knapp 3 Millionen Studierende sind in Deutschland für das Wintersemester 2017/2018 immatrikuliert, darunter auch viele ausländische. Eine halbe Millionen Menschen beginnen jährlich eine Ausbildung. Spannend bei der Entwicklung von Mikroapartments ist zudem, dass nicht nur die Studierenden als Zielgruppe relevant sind, sondern viele weitere. So hat eine Analyse zum Temporären Wohnen von Savills kürzlich verdeutlicht, dass zu den Nutzern von Mikroapartments auch Pendler, Projektmitarbeiter, Expats sowie Berufseinsteiger gehören. Von den Studierenden benötigen 2,2 Millionen eine eigene Wohnung. 1,3 Millionen Menschen zieht es nach dem Studium berufsbedingt in eine andere Stadt. 18,4 Millionen Menschen pendeln täglich. Die Größe der möglichen Zielgruppen ist also enorm, weshalb Betreiber bei der Wahl einer Nutzergruppe nicht nur Studierende im Blick haben sollten, sondern ihr Angebot auch auf andere Gruppen ausweiten müssen.
Diese Zahlen zeigen, dass es eine großen Nachfrage nach diesen kleinen Alleskönnern gibt. Natürlich spielt hier vor allem die Lage bei der Investition in Mikroapartments eine wichtige Rolle: Diese sollten stets sehr urban gelegen sein, es sei denn, es gibt eigene Nachfragegeneratoren wie große Firmen in der Nähe. Hier bewährt sich ein Gespräch mit diesen Firmen im Vorfeld, um die tatsächliche Nachfrage abzuklären. Aktuell kommen vor allem A-Städte bei der Unterbringung von Studierenden an ihre Grenzen, da die Nachfrage das Angebot weit übersteigt und aktuell nicht genug Apartments in Planung sind. Aber auch kleinere Städte mit starken Universitäten wie Freiburg, Göttingen oder Karlsruhe werden in Zukunft noch viel mehr Angebot verzeichnen.
Zielgruppen von Mikroapartments
Besonderheiten von Mikroapartments
Bei einem Mikroapartment geht es weniger um dessen Größe, sondern viel mehr um die Mehrwerte und der Nutzen, die es seinen Bewohnern bietet. Im Idealfall ist der Nutzen hoch – und damit auch die Nachhaltigkeit. Mit anderen Worten kommt es auf den Wohnwert des Apartments an. Falls der Nutzen gering ist, steigt die Gefahr, dass das Haus dann mehr und mehr Leerstand zu verbuchen hat, sobald mehr Angebot vorhanden ist oder der Mietmarkt sich entspannt.
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Darüber hinaus geht es bei guten Mikroapartment-Projekten auch um die Nutzung von Gemeinschaftsflächen. Auch die Einrichtung von Mikroapartments ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die sogenannte „Shareconomy“ spielt da beispielsweise mit ein. Also Angebote, bei denen es darum geht, bestimmte Güter wie Autos oder Fahrräder zu teilen und nicht zu besitzen. In Mikroapartments befindet sich normalerweise keine Waschmaschine, sondern es gibt einen Waschraum, der im besten Fall “cool” gestaltet wird und von allen Bewohnern gemeinsam genutzt wird. Schöne Beispiele sind Bibliotheken, die eigentlich Washing Lounges sind usw.
Je nach den Gegebenheiten der Immbolie, der Anforderungen der Nutzer und den Ressourcen des Projektentwicklers oder Betreibers kann es darüber hinaus zusätzliche Gemeinschaftsräume zum Arbeiten geben. Oder auch Wohnzimmer, “Game Rooms” und weitere zum gegenseitigen Austauschen und Kennenlernen genutzte Räumlichkeiten. Oft werden Mikroapartments auch für die momentan sehr trendigen Co-Living-Konzepte genutzt. Das Community Management ist hier ein wichtiges Stichwort, denn aktiv betrieben wirkt es sich laut der International Campus AG positiv auf die Mietdauer und die Weiterempfehlungsrate aus. Im Fall von “The FIZZ” der IC Campus verbessert der Aufwand des aktiven Bespielens einer solchen Community die Vermietungsgeschwindigkeit sowie die Vermietdauer. Je nach Zielgruppe sind hier unterschiedliche Ansätze möglich, wichtig ist jedoch, alle Wohn- und Serviceprodukte an den Bedürfnissen und der Miethöhe des Mieter- oder Gästeklientels auszurichten. Denn was nicht genutzt wird, wir auch nur ungern bezahlt. Passend dazu erfahren Sie in unserem kürzlich erschienenen Artikel, wie Sie Ihre Mikroapartments erfolgreich vermieten können.
Laut Horst Lieder, Gründer der International Campus AG, lassen sich die Besonderheiten von Mikroapartments wie folgt zusammenfassen:
Dank des momentan niedrigen Zinssatzes und der erschwinglichen Gesamtmiete eines Mikroapartments weist diese Asset-Klasse ein interessantes Chancen-Risiken-Profil auf. Vor allem bei einer Investition in Studentenapartments können laut International Campus Renditen von 3,5 bis 5,5 Prozent Renditen erzielt werden. Ingesamt zeigen viele Parameter am Markt, dass die Nachfrage nach dieser Wohnform seitens der Mieter weiter steigen werden.
Horst Lieder sieht die Gründe für die Nachfrage und von Mikroapartments folgendermaßen:
Um letztlich eine gute Basis für eine Investition in Mikroapartments an einem bestimmten Standort zu haben, lohnt es sich, einen Experten oder Berater an Bord zu haben, der eine fundierte Markteinschätzung bezüglich des Standorts und der gesamten Marktsituation mit Daten bewerten kann. Grundsätzlich gilt dabei:
- Wie ist die Lage ingesamt einzuschätzen? (Makro / Mikro-Lage)
- Wie ist die Infrastruktur der Stadt / Mikrolage zu bewerten?
- Wie viele Nachfragegeneratoren gibt es? (Universitäten, Konzerne etc.)
- Befinden sich weitere Projekte in dem Segment im Bau? (Stichwort: Wettbewerbssituation)
- Falls es ein Betreibermodell gibt: Wie sieht der Track-Record des Betreibers / Anbieters aus? (Faktoren sind z.B. Bewirtschaftung, Erzielung der versprochenen Mieten, nachhaltige Mieten, Mieterzufriedenheit, Ausfallgarantien, Sicherheiten etc.)
Ob sich die Investition in ein Mikroapartment lohnt hängt also von einer Reihe von Faktoren ab und sollte dementsprechend immer individuell abgewogen werden. Grundsätzlich gilt: Der Nachfragetrend zeigt weiter nach oben!
Diese Möglichkeiten gibt es bei der Investition in Mikroapartments
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Quelle Titelbild: unsplash / rawpixel